Garten

Mein Garten

Das Thema Garten bietet ein fast unbegrenztes Spektrum an Informationen und Möglichkeiten. Schwierig scheint also, hier neu einzusteigen. Dabei ist das Bild des «grünen Daumens» Unfug: Gärtnern kann erlernt werden! Dazu gibt man Acht auf Tipps, Tricks und Eigenheiten.

Aller Anfang ist schwer

Bei einem bereits bestehenden Haus bzw. Garten lässt sich der Standort nur bedingt ändern. Deshalb sollten die klimatischen Bedingungen, insbesondere die tägliche Sonneneinstrahlung, in die Planung miteinbezogen werden. Der anvisierte Nutzen des Gartens ? ob er als Treffpunkt, Spielplatz oder Rückzugsmöglichkeit dienen soll ? ist genauso von Bedeutung. Nicht zuletzt entscheidet auch das Budget über Pläne und Entscheidungen; oft fällt eine Gartengestaltung etwas teurer aus als angenommen. Je nach Zeitaufwand lässt sich der Garten schlichter oder üppiger gestalten. So spielt es eine entscheidende Rolle, ob der Gartenbesitzer täglich stundenlang, nur über Mittag oder bloss am Wochenende freie Zeit investieren will. Hier gilt: Je grösser die Vielfalt der Bepflanzung von Blumen und Gemüse, desto mehr gibt es zu tun!

Gartenentwürfe als Anregung

Gartenplanung

Wichtig ist, dass man eine Vorstellung hat, was man mit dem Garten bezweckt und wie er aussehen soll. Am besten ist es Ihre Ideen massgerecht zu Papier zu bringen.
Es gibt auch eine Vielzahl von Softwares, die hilfreich sein können, Ihre Ideen zu verwirklichen.

Die Qual der Wahl

Gärten gibt es in vielen Versionen und Stilen; zum Anfang sollte ein einfacher Nutz- wenn nicht sogar auch Ziergarten anvisiert werden. Diese beiden Arten des Anbaus unterscheiden sich in ihrer Funktion: Während ein Nutzgarten Obst und Gemüse hervorbringt, dient der Ziergarten ? der Name sagt es bereits ? einzig und allein der Dekoration und Repräsentation. Natürlich können diese Gärten kombiniert werden. Bei beiden empfiehlt es sich, einfach anzufangen. Gewisse Pflanzenarten sind pflegeleichter als andere, aufeinander abgestimmt sind sie ebenfalls einfacher zu handhaben.

 

Geduld bringt Früchte

Bereits ein halbes Jahr vor der Gartensaison beginnt das Planen und Pflanzen. Viele farbenprächtige Arten wie Narzissen oder Tulpen werden als Zwiebeln bereits im Herbst in die Erde gesteckt. Beim Pflanzen muss genug Platz gelassen werden. Ansonsten sind die Pflanzen eingeengt und der Garten verliert an Potenzial. Der wichtigste Faktor ist nun die Zeit; Pflanzen wurzeln und wachsen langsam. Die Entwicklung des neuen Gartens ist nichts für Ungeduldige: Bis die Pflanzen sich vollständig entfalten, kann es Jahre dauern! Eine gute Gelegenheit also, sich etwas schlau zu machen. Das Basiswissen über Bedürfnisse und Eigenschaften der gepflanzten Arten können (und müssen) erworben werden. Beim Giessen, Düngen und Kontrollieren einer Pflanze ist das Mass von Art zu Art verschieden. Grundkenntnisse über Schädlinge und Krankheiten sind ebenfalls von Nöten. Und am Ende hilft nur noch eins: Praxis, Übung und die Erkenntnis, dass das Reich der Gärten nicht an einem Tag erkundet werden kann. Zum Glück. Eine Tomate, eine Gurke oder ein Salat schmeckt aus dem eigenen Garten ganz anders als die gezüchtete Einheitsware aus dem Supermarkt. Der Ertrag ist meist nicht ausschlaggebend für die viele Mühe. Wichtig ist dass man Freude daran hat und vielleicht stellt sich mit der Zeit und mit genügend Erfahrung auch ein Ertrag ein, auf den man dann mit Recht stolz sein kann.

Düngung

Auch Pflanzen brauchen Nahrung, dafür sorgt die Natur meist selbst, wenn das ökologische Gleichgewicht stimmt. Wenn es aber um Nutzpflanzen geht oder um eine üppige Blütenpracht, so ist eine Düngung unumgänglich. Die Ansprüche der Pflanzen sind da sehr verschieden. Eine Naturwiese z.B. sollte man gar nicht düngen, während dem die meisten Gemüsekulturen einen nährstoffreichen Boden benötigen. Was ist der Grund, wenn Pflanzen kümmern oder Blätter gelb werden? Das Merkblatt "Tipps & Tricks" von Hauert gibt da wertvolle Hinweise.

Bodenanlyse

Wenn Sie wissen möchten, wie es um den Boden in Ihrem Garten steht, dann können Sie bei den meisten Gartencenters eine Bodenprobe analysieren lassen. In dieser Bodenuntersuchung werden Nährstoffe sowie pH-Wert gemessen. Sie erhalten dann einen detaillierten Bericht mit Düngeberatung.

Der Kompost

Wer auf biologischen Anbau setzt, braucht keine chemischen Düngemittel, sondern verwendet auschliesslich organischen Dünger oder Hausmittel wie Brennesseljauche. Die natürlichste Art einem Garten die nötigen Nährstoffe zuzuführen, ist die Gartenabfälle zu kompostieren. Ein natürlicher Recycling Prozess ? und erst noch praktisch, kann man doch so organische Haushaltabfälle gleich mitenstorgen. Die Gartenabfälle sollten nicht zu gross sein, damit sie verrotten können. Da empfiehlt sich die Anschaffung eines Häckslers. Das Kompostforum Schweiz gibt wertvolle Informationen über das kompostieren. Eine genaue Anleitung, wie eine Kompostierung gemacht wird, können sie hier herunterladen.

Der Gartenkalender

Wann ist der günstigste Zeitpunkt für den Gehölzschnitt, wann müssen die Blumenzwiebeln in die Erde, und wann ist es Zeit, die Rosen vor dem Frost zu schützen.? Auf der Website von Coop sind die wichtigsten Gartenarbeiten für jeden Monat auf einen Blick aufgelistet. Hilfe zu den verschiedensten Gartenproblemen gibt es beim Forum von Garten.ch

 

Die Planung und Durchführung eines neuen Gartens ist nicht selten eine vielschichtige und komplizierte, zugleich aber auch die mitunter wichtigste Angelegenheit. Hier hilft fachkundige Beratung von Gärtner & Co. weiter. Auch existieren zahlreiche Bücher, Magazine und Internetseiten zur Hilfe und Orientierung. Wer ein Haus baut, bezieht den Landschaftsgärtner am besten gleich mit in die Planung ein. Er kennt die Pflanzenarten und bewertet die Erdqualität. So entsteht ein Baukonzept, wo Haus und Garten im Einklang sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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