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Naturgarten – der Garten Eden liegt gleich draussen vor der Tür-Backup

Artenvielfalt


Schluss mit dem Einheitsrasen im 8-Millimeter-Schnitt. Der Mäh-Roboter hat ausgedient. In Kürze hören Sie das Wachsen des Grases wieder. Das Summen der Wildbienen, das Flöten der Amsel, das Schwirren der Libellen sowie das Rascheln des Eidechsleins auf dem Weg zum Sonnenbad. Entspannt verfolgen Sie den Gaukeltanz zweier Distelfalter. Die Natur hat Sie zurück...


Ein Schritt über die Türschwelle und ein paar wenige dazu – schon stehen Sie mitten im Paradies. Schauen Sie sich um. Hören Sie sich um. Lassen Sie sich bezaubern vom Spiel von Sonnenlicht und Schatten. Ziehen Sie die Düfte ein. Und sollte ein entsprechender Baum vorhanden sein, dürfen Sie den Apfel ruhig pflücken und geniessen. Die Natur hat zurückgefunden. Ringsum grünt es, blüht es, ist es voller Leben. Der Kreislauf funktioniert. Schmetterlinge, Wildbienen und Hummeln bestäuben nebst Blumen auch Beerensträucher sowie Obstbäume und garantieren süsse Früchte. Vögel halten die Schar der Insekten in natürlichem Rahmen. Marienkäfer machen der Blattlaus den Garaus. Und Spitzmäuse sowie Igel machen sich über Nacktschnecken her. Damit ist auf einigen Quadratmetern die Welt wiederum im Gleichgewicht. Wann also satteln Sie Ihr Steckenpferd auf Naturgarten um? Kompetente Fachkräfte helfen Ihnen gerne beim Planen, Realisieren und beim Unterhalt Ihres eigenen Paradieses. Sie finden ihre Anschriften auf dieser Website.
 

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Hecken Sie sich was Schönes aus

Seit 1970 rücken alljährlich Scharen von Umweltschützern mit Hacke und Spaten aus, um Schneeball, Vogelbeere und Schwarzdorn in die freie Natur zu pflanzen. Ornithologen liefern die Motivation. Denn den für unser Land so typischen Hecken geht es der landwirtschaftlichen Meliorationen wegen an den Kragen. Und besagte Aktion trägt Früchte: Jahr für Jahr wird unsere Natur um rund 150 Kilometer Hecken reicher. Aus der Luft gesehen sieht die Schweiz wie ein riesigengrosser Flickenteppich aus. Und dies ist entscheidend für den Erhalt der Artenvielfalt unserer Fauna und Flora. Manche Vertreter stünden ansonsten schon längstens auf der «Roten Liste».

Zumindest die Ecke einer Hecke gehört aus diesen Gründen auch in Ihren Naturgarten. Selbstverständlich darf es ruhig auch ein bisschen mehr sein. Denn das grüne Dickicht bietet nicht «nur» verschiedensten Lebensformen Unterschlupf und Nahrung, es schützt auch wirkungsvoller vor neugierigen Blicken als ein rostanfälliger Gartenzaun. Wer also Platz für eine ganze Hecke hat (in möglichst frei wachsender Form), der offeriert der Gartenfauna damit ein Paradies an Verstecken, Schnabulier-Gelegenheiten sowie Nistplätzen. Beschränken Sie sich indessen bei der Pflanzenwahl auf die einheimischen Arten. Denn diese sind auf die hiesige Fauna abgestimmt. Exoten hingegen werden hierzulande meist verschmäht.

Gestalten Sie Ihre Hecke möglichst variantenreich, Jede Pflanzenart hat ihre ganz bestimmte Funktion sowie ihren Lieblingsplatz. Früh blühende Arten wie Hasel, Salweide und Kornelkirsche sind für Insekten von ganz besonderer Bedeutung. Beerentragende Gehölze wie die Eberesche beispielsweise sind dagegen für Vögel unentbehrlich. Wildrosen oder Beerensträucher erfreuen sich des Sonnenlichts. Eibe oder Heckenkirsche hingegen entfalten sich im Schatten. Mit Vorteil profitieren Sie deshalb vom Fachwissen Ihres Gartenspezialisten.

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Die Magerwiese sonnt sich in Üppigkeit

Kaum irgendwas ist sinnlicher als entspannt im Gras zu liegen. Und dies vor dem eigenen Haus. Vorausgesetzt, man überlässt der Natur die Regie. Dann lässt sie zarte Halme sich sanft im lauen Wind wiegen, Gräser Ihre Wangen kitzeln. Ein Säuseln ist zu hören, ein leises Rascheln. Ringsum leuchten bunte Farbkleckse. Erinnern Sie sich der Wiesenblumen-Sträusse Ihrer Jugendzeit? Die natürliche Wiese von damals ist zurück, blüht wieder auf. In Ihrem Garten! Sofern der Rasenmäher im Schuppen bleibt. Zweimaliges Schneiden im Jahr genügt. Und nicht zu tief. Am besten mit der Sense.

Gräser, Kräuter, Kleearten, Wildblumen – über 50 Pflanzenarten gedeihen in einer Naturwiese. Als speziell artenreich gilt dabei die sogenannte Magerwiese. Ihr Boden ist, wie es der Name verrät, besonders nährstoffarm, was all die Pflanzen langsam und gleichmässig wachsen lässt. Womit im Endeffekt auch keine Art die andere verdrängt. Es lebe die Biodiversität!

Was für die Flora gilt, das gilt nicht minder auch für die Fauna: Wer zählt all die Schmetterlinge, Falter, Bienen, Hummeln, Libellen, die Vogelarten, die Grillen, Gras Hüpfer, Heuschrecken, Käfer, Raupen sowie noch viele andere mehr? Und wer weiss, vielleicht leuchtet eines nachts sogar ein Glühwürmchen in Ihrem Paradies. Lauschen Sie erfüllt der Sinfonie des Lebens, wenn alle «Musikanten» mit ihrem Summen, Schwirren, Zirpen, Zwitschern ins Konzert miteinstimmen. Eine Wildwiese gehört unbedingt in Ihren Naturgarten. Eine solche anzulegen ist weiter kein Problem. Ihr Gartenspezialist besorgt gerne die entsprechende Samenmischung und steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Informieren Sie sich über Küchenkräuter und Heilpflanzen, die auf Naturwiesen gedeihen.

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Auf der Mauer auf der Lauer

Regungslos döst die Eidechse auf einem warmen Stein im Sonnenschein und präsentiert uns ihr fein gemustertes Schuppenkleid. Der Schein indessen trügt. Nähert sich eine unvorsichtige Spinne beispielsweise, schnellt flitzschnell die lange kleberige Eidechsenzuge vor, und um den Naseweis ist es geschehen. Oder eine allzu rasche Bewegung unsererseits, schon ist die Eidechse in der nächsten Mauerritze verschwunden. Eine Trockenmauer aus Natursteinen ist voller Leben, voller Faszination. Je strukturreicher, je mehr offene Fugen, Ritzen, Nischen, desto bedeutungsvoller ist sie als natürlicher Lebensraum für den Erhalt der Artenvielfalt. Ein Stück Trockenmauer ist deshalb quasi ein Muss für Ihren Naturgarten.

Nicht nur verschiedensten Tierarten bietet ein solches Stück Trockenmauer Lebensgrundlage. Genauso gerne siedeln sich auch diverse Wildpflanzen wie Weisser und Gelber Mauerpfeffer, Zimbelkraut, Steinbrech, Hauswurz, Roter Storchenschnabel, Pfingstnelken. Seifenkraut an sonnigen oder halbschattigen Standorten an oder lassen sich ansiedeln. Vorzugsweise gleich beim Bau der Mauer. Einfach mit einem bisschen Kompost und Wasser im Wurzelbereich in die entsprechenden Nischen pflanzen.

Seit uns die alten Römer das Aufeinanderschichten von Natursteinen lehrten, prägen Trockenmauern das schweizerische Landschaftsbild. Entstanden über Jahrhunderte hinweg, hat der Beton sie (zum Glück für die Natur) noch nicht gänzlich verbannt. Pflegen wir die Kultur also weiterhin. Denn diese Art von Mauern erweitern unseren Horizont.

Ein solches Mauerschichten ist weiter keine Hexerei. Baumaterial ist vielerorts vorhanden. Mörtel braucht es keinen. An sich also keinerlei weitere Probleme. Und doch braucht es ein bisschen Knowhow und handwerkliches Geschick, um eine stabile Mauer mit den gewünschten Ritzen und Fugen solid aufzubauen. Und vor allem benötigt sie eAufrst mal eine richtig vorbereitete Unterlage, ein Fundament quasi, sowie längsseitig eine 10 bis 15 cm breite mit Kies gefüllte Sickerrinne, damit Ihre Trockenmauer aufrecht, den römischen Vorbildern entsprechend, selbst längeren Regenperioden widersteht. Rat und Hilfe Ihres Gartenspezialisten sind deshalb von wesentlichem Nutzen.

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Aus dem Wasser stammt das Leben

Wer schwelgt nicht im Traum vom eigenen, romantisch verwachsenen Teich? Er bringt zusätzliches Leben, zusätzliche Reize in Ihren Naturgarten, wertet ihn ökologisch auf. Malen Sie sich die Idylle aus: Die Wasseroberfläche, in der sich die Wolkenformationen am Himmel spieeln, kräuselt sich im lauen Lüftchen, die Schilfhalme schaukeln sanft. Schwertlilien und Seerosen blühen. Insekten laufen übers Wasser. Blaugrün schillernde Mosaikjungfern schwirren mit Roten Adonis-Libellen um die Wette. Im Wasser tummeln sich die Kaulquappen. Ein Bergmolchpaar hat hier seine Eier abgelegt. Buchfinken gönnen sich ein kurzes Bad. Rauchschwalben nippen Wasser kühn im Flug. Vielleicht sogar auch mal eine Fledermaus. Auf einem Seerosenblatt hockt ein Teichfrosch und bläht seine Kehlblase. Das Bild wirkt faszinierend friedlich. Man könnte dar ob doch glatt die Zeit vergessen…

Die Realisierung dieses Traumes liegt absolut im Bereich des Möglichen. Allzu aufwändig ist die Sache nicht. Beginnen Sie also schon mal mit der Planung, sorgfältig und im Detail. Was es bezüglich des Standortes, der Grösse und der Anlage zu beachten gilt, darüber orientiert Sie unser Beitrag zum Thema «Biotope».

Also los. Kontaktieren Sie die richtigen Bezugspersonen. Und bald schon fühle n Sie sich wie ein Scheich am eigenen Teich. Aber vergessen Sie am Ende nicht, falls Kleinkinder Ihren Naturgarten frequentieren, auch für die notwendigen Sicherheitsmassnahmen (Zaun) zu sorgen.

Und noch etwas: Vor einer eventuellen Stechmücken-Plage brauchen Sie sich mit Ihrem Gartenteich nicht zu fürchten. Für zahlreiche Gäste aus dem Reich der Tiere wie Vögel. Libellen, Wasserläufer usw. sind Mücken eine Delikatesse. Auch sonst zeigt sich die Tierwelt am Teich besonders nützlich. Molche zum Beispiel vertilgen Nacktschneckeneier, Wasserflöhe nehmen sich der Algen an.

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Wenn Bäume den Bauch des Himmels kitzeln

Glücklich, wer über einen Bestand an alten Bäumen verfügt. Für den künftigen Naturgarten sind sie eine ideale Basis. Unzählige Gäste aus dem Reich der Tiere werden sich bei Ihnen wie im Himmel fühlen. Und manche davon richten sich in Baumhöhlen und Astgabelungen sogar als Untermieter ein. Mit einem solchen Luxus können Sie leider nicht aufwarten? Schade, Doch dies soll Sie keineswegs von der Anlage eines Naturgartens abhalten. Es müssen nicht gleich morsche Bäume sein. Versuchen Sie es mit einem Stapel totem Holz. Zahlreiche Insekten leben in oder an solchem Holz. Wiesel, Spitzmäuse oder Kröten erfreuen sich damit eines fürstlich gedeckten Tisches, finden dort zudem auch Unterschlupf. Genauso wie unter einem Haufen Reisig. Wo sich eventuell auch Rotkelchen und Zaunkönig einnisten.

Platz für ein, zwei Nistkästen findet sich in jedem Falle. Lassen Sie sich hierbei von Ihrem Gartenspezialisten beraten. Denn mit der richtigen Nistkastenwahl lässt sich bis zu einem bestimmten Grad auch steuern, wer hier einziehen soll. Blaumeisen bevorzugen Einfluglöcher von 28 Millimeter Durchmesser, Kleiber solche von 32 Millimeter und Gartenrotschwänze ovale Öffnungen. Nistkästen sollten nicht zu nahe beieinander, sicher vor Katzen und Mardern aufgehängt werden, Einflugloch idealerweise nach Osten oder Südosten gerichtet, nicht allzu sonnig.

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Ihr Garten Eden wird zum Bienenhaus

Wer Bienen im Naturgarten hat, braucht sich um das ideale Funktionieren des natürlichen Kreislaufes nicht zu sorgen. Verstehen wir uns richtig: Sie müssen nicht gleich Imker werden. Die Wildbienen, von denen hier die Rede ist, sind keine ausgesprochene Honigsammler, haben keinen Staat zu verteidigen, sind äusserst friedlich, besitzen keinen Stachel oder lediglich einen so dünnen, dass er unserer Haut nichts anzuhaben vermag. Aber als Bestäuber von Blüten sind Wildbienen unschlagbar. Um die 500 verschiedene Arten zählt man übrigens in unserem Lan Wildbienen sind ziemlich anspruchslos, benötigen als Logis kein ausgeklügeltes Hotel. Ein paar markhaltige Ranken oder Zweige genügen schon. Lassen Sie also ein paar solche von Brombeeren, Himbeeren oder Holunder stehen, versehen mit künstlichen Bruchstellen, was den Tieren den Einzug wesentlich erleichtert. Andere Arten bevorzugen zum Nisten eher hohle Stängel. Mit einigen kürzeren Schilfrohren oder Bambusstücken, ideal von unterschiedlichem Durchmesser, werden Sie zum perfekten Gastgeber. Auch Biberschwanzziegel auf dem Dach werden, ihrer röhrenförmigen Hohlräume wegen, von Blattschneider- oder Mauerbienen sehr gerne als Wohnraum angenommen.

Kompost ist der passgenaue Dünger der Natur

Verschiedenste Lebewesen verrichten in Ihrem Gartenboden eine Riesenarbeit. Nutzen Sie diese auf höchst natürliche Weise. Machen Sie Laub, Grasschnitt und Gemüseabfälle zu Kompost. Dies düngt nicht lediglich all Ihre Pflanzen, sondern verbessert auch die Bodenstruktur und fördert das Leben in der Erde. Aus Pflanze wird verrottetes organisches Material und daraus schliesslich abermals Pflanze. So will es der ewige Kreislauf der Natur.

Vergessen Sie aber nicht: Kompost entsteht nicht von ganz alleine. Zahllose Bodentiere und Mikroorganismen sind am Prozess beteiligt. Sie benötigen dabei zum Beispiel Luft. Verhindern Sie also die Gärung des Kompostes und s orgen Sie für die nötige Luftzirkulation. Dies erreichen Sie, indem Sie neben saftigem Material wie Blätter, Gras oder Küchenabfälle immer wieder auch dünnere, kurzgeschnitten Zweige beifügen. Was es ausserdem noch in Sachen Kompost zu beachten gilt, verrät Ihnen – neben vielem anderen mehr – unser Allgemeinbeitrag zum Thema «Garten».

 

Besprechen Sie sich mit den entsprechenden Gartenspezialisten und entdecken Sie, wie Ihre Daumen zusehends grüner werden. Viel Spass.

Bioterra ist die führende Organisation für den Bio- und Naturgarten in der Schweiz.

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