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Wintergarten

Ist der Garten zu kühl und das Wohnzimmer zu wenig grün, muss man Wege finden, die Natur nach Hause zu bringen. Ein angebauter Wintergarten bietet viel Komfort - und im Winter sparen Sie erst noch Heizkosten, denn ein Wintergarten wirkt wie ein Wärmepuffer. Ein Wintergarten dient nicht nur der Überwinterung von Topfpfllanzen, er ist oft auch eine willkommene Erweiterung des Wohnraums, der zum Verweilen einlädt.

Vom nicht beheizten bis hin zum vollklimatisierten Wintergarten gibt es sehr vielfältige Möglichkeiten. Beim Kauf muss man sich über die Nutzung vorher im Klaren sein.
 

Der Wintergarten-Traum braucht vorsichtige Planung

Das Stück Natur, das den Raum durchflutet, und die Variabilität, die das Öffnen und Schliessen des Wintergartens bieten, locken so manchen Bauherren an. Gerade aber beim Wintergarten ist es wichtig, auf Qualität zu achten. Die voraussichtlich jahrzehntelange Nutzung kann Gefahren bergen, wenn man bei der Auswahl des Gartenbauers nicht sorgfältig genug vorgeht. Ein Fachhändler mit viel Erfahrung und qualitativ hochwertigen Systemen ist hier einem vielleicht kostengünstigeren Anbieter vorzuziehen. Bei Bedarf sollen Referenzen eingeholt werden. Wie so oft ist auch beim Bau des Wintergartens der wichtigste Punkt die Planung. Das Projekt sollte systematisch durchdacht und das Budget klar definiert werden. Allerdings müssen Sparer aufpassen: Ein billiger Wintergarten «rächt» sich eventuell Jahre später mit anfallenden Mängeln! Die Gesetze, Vorschriften und Finanzierungen sind ortsabhängig. Hier klärt man am besten am Wohnort ab, die das Thema «Wintergarten» gehandhabt wird.

Das Material: Voraussetzung gegen Wind und Wetter

Ein Vorteil des Wintergartens ist fraglos der Schutz vor allfälligen Wettereinflüssen wie Wind und Regen. Für diesen Schutz ist ein stabiles Gerüst nötig; es bieten sich Materialien aus Stahl, Kunststoff, Holz, und Aluminium an. Die Witterungsfähigkeit ist bei Aluminium am grössten, während Stahl klar die höchste Stabilität aufweist. Kunststoff ist besonders kostengünstig; langfristig lohnt sich jedoch Holz. Die Kombination Holz-Aluminium erspart anfallende Pflege und erfüllt die genannten Anforderung optimal.
Bei der Gestaltung des Wintergartens spielt das Glas eine sehr wichtige Rolle. Durch optimierte Isolation können hier markant Heizkosten gespart werden. Für die zahlreichen Angebote an verschiedenen Glassorten wenden Sie sich am besten an Ihren Fachhändler.
Ein weiteres Anliegen in Wintergärten sind verschliessbare Türen, die sich zugleich auch möglichst weit öffnen lassen. Hier bieten sich diverse Möglichkeiten an; während bei nicht das ganze Jahr über genutzten Wintergärten Schiebewände eingesetzt werden können, empfiehlt sich zur Vermeidung einer Kältebrücke eine Faltwand. Sie lässt sich bis zu 90% öffnen und isoliert bei geschlossenem Zustand optimal.
Die Klimaschwankungen im Wintergarten sind im Vergleich zum Rest des Hauses wetterabhängiger. Ein durchdachtes Klimakonzept ist hier ein Muss. Die vier zentralen Punkte, die hier beachtet werden müssen, sind Lage, Heizung, Lüftung und Beschattung.

Heizung und Belüftung

Optimal ist eine Temperatur von 20° Celsius und 40?60% relative Luftfeuchtigkeit. Im Sommer sind diese Werte gewährleistet, während für den Winter eine Heizung nötig ist. Vorteilhaft ist es, wenn diese mit dem Heizungssystem mit dem des Wohnhauses harmonisiert. Für Energiesparer eignet sich eine in den Boden oder die Mauer integrierte Heizung.
Bei der Belüftung kann zwischen natürlich und mechanisch ausgewählt werden. Ja nach Standort und klimatischen Bedingungen Ihres Wintergartens eignet sich die eine oder andere Version besser; sprechen Sie hierfür mit dem zuständigen Gartenbauer.

Solar Luft-System

Eine günstige und umweltfreundlichere Alternative zur zentralen Ölheizung ist eine solare Wintergarten-Heizung. Sie funktioniert wie ein Sonnenkollektor, der Luft statt Wasser in seinen Röhren erwärmt. Die erwärmte Luft wird mit Hilfe eines Ventilators in den Wintergarten geblasen. Bei gute isolierter Verglasung reichen schon wenige Sonnenstrahlen um den Wintergarten auf eine angenehme Temperatur zu bringen.

Gute Bedingungen für eine optimale Pflege

Durch die speziellen Umstände ist die Pflege und Einrichtung Ihres Wintergartens eine Herausforderung. Möbel sollten nicht zu gross, aber möglichst «weich» gewählt werden, um bei grossen Räumen der Hallwirkung vorzubeugen. Die Reinigung bei Wintergärten ist meist kompliziert; hier empfiehlt es sich, die Arbeit einem spezialisierten Unternehmen zu überlassen, das Problemzonen wie Dachrinne, Belüftung, Heizung und Dichtungen bewältigen kann.

Bepflanzung

Pflanzen gedeihen unter den Umständen eines Wintergartens anders als draussen in der Natur. Frostsichere Wintergärten eignen sich gut zur Überwinterung von südländischen Pflanzen; wer im Wintergarten das ganze Jahr über Pflanzen halten will, sollte solche mit ähnliche Ansprüchen und Wachstumsbedingungen auswählen. Am einfachsten sind Zitruspflanzen, Oleander, Feigen oder Yucca-Palmen zu halten. Sie benötigen wenig Pflege und müssen lediglich regelmässig gegossen und ausreichend gedüngt werden. Auch Gemüse entwickelt sich in einem Wintergarten gut. In Töpfe gepflanzt werden Auberginen, Peperoni und Melonen. Mit verfrühtem Erntetermin lassen sich dort auch Tomaten oder Zucchetti kultivieren.

 


Weitere Informationen


Firmen, die für Wintergärten spezialisiert sind, finden Sie auch im Branchenregister auf Handwerk.ch

 

 

 

 

 

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